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Was ist Phaidra?

Phaidra, ein Akronym für Permanent Hosting, Archiving and Indexing of Digital Resources and Assets, ist ein gesamtuniversitäres Digital Asset Management System mit Langzeitarchivierungsfunktionen der Universität Wien.

 

Fünf Gründe, die für Phaidra sprechen

1. Politik des offenen und freien Zuganges
Phaidra ist ein „offenes“ System. Nicht nur, dass es auf Basis von Open Source Software entwickelt wurde, der Zugang zum System steht ohne Einschränkungen allen Angehörigen der Universität Wien – Lehrenden wie Studierenden frei.  Der aktive Umgang mit Phaidra, das heißt das Speichern und Verlinken von Objekten, ist – ohne bürokratische Hürden – offen für BenutzerInnen mit Mailbox-Account, das sind in der Regel Angestellte der Universität Wien, und Externe, die diese Berechtigung erhalten, sowie für Studierende mit u:net-Account. Das Recherchieren und Ansehen der Inhalte ist – wenn gewünscht – ohne einloggen weltweit möglich.

2. Politik der persistenten Zitierbarkeit der in Phaidra abgelegten Daten: "Einmal in Phaidra – für immer in Phaidra"
Sämtliche in Phaidra abgelegte Objekte erhalten einen „permanenten Link“. Dabei verhält es sich wie mit der Signatur einer Publikation in einer Bibliothek: Dieser permanente Link ist jederzeit weltweit abrufbar und kann zitiert oder weiterverschickt werden. Beim Anwählen des Links erscheinen sofort die wichtigsten Daten des publizierten Objektes, welches im Browser angesehen und bei Bedarf heruntergeladen werden kann.

3. Politik des ausgeklügelten Zugriffskonzeptes
Neben der langfristigen Verwaltung von Digitalisaten bietet Phaidra als beständiger Datenpool für Verwaltung, Forschung und Lehre die Möglichkeit einer weiteren flexiblen Nutzung der Ressourcen.  Angehörige der Universität Wien können digitale Objekte weltweit abrufbar anlegen oder jederzeit und immer wieder ohne Aufwand (d.h. selbstständig und ohne Unterstützung weitere Personen oder AdministratorInnen) diese Objekte sperren, oder einem eingeschränktem Kreis von NutzerInnen zur Verfügung stellen.

4. Politik der Klärung von rechtlichen Fragen
Die Klärung rechtlicher Fragen sowie die Verfügbarkeit von Lizenzmodellen und Nutzungsbedingungen schaffen Sicherheit und fördern Vertrauen.
Phaidra bietet die Möglichkeit, den rechtlichen Status der abgelegten Objekte abzusichern. Dazu wurden urheberrechtliche Fragen und Lizenzmodelle ausgearbeitet und gut verständlich aufbereitet. Ab dem Wintersemester 2008/09 werden ergänzend Lizenzmodelle für digitale Ressourcen wie Software zur Verfügung stehen.
Weiters klären übersichtliche Nutzungsbedingungen das Rechtsverhältnis von Phaidra als Serviceanbieter einerseits und den EigentümerInnen der Objekte andererseits.

5. Politik der verlässlichen Langzeitarchivierung.
Die Leitidee beim Aufbau des Systems war „Die Langzeitarchivierung der wertvollen Daten an der Universität Wien auf einfach Weise möglich zu machen.“ Heute können wertvolle Daten in Phaidra nicht nur systematisch erfasst, sondern auch dauerhaft gesichert werden. Die Unterstützung der in Phaidra empfohlenen Formate erfolgt am  Zentralen Informatikdienst (ZID) der Universität Wien. Phaidra basiert auf der flexiblen Open Source Software Fedora und wird vom ZID der Universität Wien betreut. Sämtliche Metadaten werden in xml-Format umgewandelt, was unter anderem nicht nur die Langzeitarchivierungsfunktionen von Phaidra unterstützt, sondern auch die Interoperabilität zu weiteren Systemen fördert. Wie bereits erwähnt, erhält jedes Objekt, dazu können Texte, Video- Audiofiles, Bilder und Links zählen, einen unveränderbaren permanenten Link. Phaidra ist benutzerInnenfreundlich gestaltet, innovativ, zukunftsorientiert, flexibel und bietet Sicherheit für Ihre Daten.

 

Die Besonderheiten von Phaidra

Hohe BenutzerInnenfreundlichkeit
In Phaidra finden Sie durchgehend kontextsensitive Hilfetexte, die jederzeit abrufbar sind.
Sie haben außerdem die Möglichkeit Tutorials aufzurufen, die Sie bei Ihren ersten Schritten in Phaidra anleiten.

Metadaten geben Sicherheit
Metadaten ermöglichen die Beschreibung und die Organisation von Information. Außerdem kann die „Geschichte“ von digitalen Objekten, der so genannte „Information Lifecycle“, sichtbar gemacht werden. Metadaten sind für das Auffinden von Objekten und für deren langfristige Archivierung unerlässlich.
Als Metadatenschema wurde von einer Arbeitsgruppe an der Universität Wien ein modifiziertes LOM-Schema (Learning Object Metadata) entwickelt. Es können jedoch auch zusätzliche (z.B. fachspezifische) Metadaten zu den Objekten gespeichert werden. Zusätzlich ist eine Klassifikation nach beliebigen Klassifikations-Datenbanken möglich. Metadaten werden als XML-Datastream mit jedem Objekt gespeichert.

Auf dem neuesten Stand der Technik
Technologien ändern sich rasch, was unter Umständen Auswirkungen auf die Langzeitarchivierung haben kann. Wir bieten deshalb ein Dokument mit Empfehlungen für die Auswahl der Formate an.

Offenheit für andere Systeme
API (Applications Programming Interface) wurde bereits entwickelt damit die unterschiedlichen Maschinen miteinander kommunizieren können.

Interoperabilität mit weiteren Systemen an der Universität Wien
Phaidra verfolgt die Idee des "single point of entry". Deshalb wird es in Zukunft möglich sein, von der Research Activities Documentation (RAD) aus in Phaidra Objekte anzulegen o h n e  zusätzlichen Aufwand bei der Aufbereitung der Metadaten. Diese werden ein einziges Mal vergeben. Und die tatsächlichen Forschungsergebnisse, die in RAD via Metadaten zitiert sind, werden in Phaidra persistent archiviert.

Zahlreiche Zusatzfunktionen
Phaidra ermöglicht es, Objekte in Gruppen zusammenzufassen. Auf diese Weise können inhaltlich zusammengehörige Objekte problemlos zu einem komplexeren Objektepaket geschnürt und ggf. wiederum mit Metadaten versehen werden.
Die Grundfunktionalitäten von Phaidra werden laufend um zusätzliche Softwarekomponenten erweitert. Dazu gehört etwa ein Werkzeug, welches die dreidimensionale Ansicht von Objekten unterstützt.

 

Wo finde ich Phaidra?

Portal (Einstiegsseite): https://phaidra.univie.ac.at/
Testseite: https://phaidratest.univie.ac.at – Hier hat man die unverbindliche Möglichkeit Objekte zu speichern und miteinander in Verbindung zu bringen ohne diese Testobjekte für immer zu archivieren.


Wo erfahre ich mehr über Phaidra?

Schulungen
Es werden laufend Schulungen an der Universitätsbibliothek oder am ZID durchgeführt. Anmeldung und Kontaktaufnahme: Susanne.Blumesberger@univie.ac.at

Die Adresse der Serviceseite lautet http://phaidraservice.univie.ac.at/. Hier werden laufend Hilfeseiten und Tutorials eingerichtet. Sie finden dort die Nutzungsbedingungen, Hilfe bei der Speicherung von Objekten und Allgemeines über das System.

Objekte in Phaidra "über Phaidra"
(bitte permanenten Link anwählen)
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://phaidra.univie.ac.at/o:151
http://phaidra.univie.ac.at/o:350


Wie ist Phaidra entstanden?

Das Interesse an Langzeitarchivierung führte Anfang 2006 zu Vorbereitungen für die Implementierung eines universitätsweiten Digital Asset Management Systems.
Unterstützt von einem Advisoryboard, das sich aus VertreterInnen des Bibliotheks- und Archivwesens, des Projektzentrums Lehrentwicklung und des Zentralen Informatikdienstes zusammensetzt, konnten gemeinsam mit 5 Pilotpartnern (Customer) unter den Aspekten der Partizipation, Interdisziplinarität, Problemorientierung und Anwendungsorientierung Diskussionsmodelle erarbeitet werden, die die Bedürfnisse der einzelnen Fakultäten bzw. Institute erheben und die nötige Vorgehensweise in Richtung Verwirklichung entwickeln. Die Diversität der verschiedenen Sichtweisen der Problemstellungen wurde weitestgehend berücksichtigt.
Integriert in die bereits bestehende technische Infrastruktur der Universität Wien und gestützt durch entsprechende organisatorische Rahmenbedingungen trägt Phaidra zur Verbesserung existierender und zum Angebot neuer Dienstleistungen bei. Somit bietet es allen NutzerInnengruppen eine den modernsten Anforderungen entsprechende Unterstützung für ihre Tätigkeitsbereiche.


Kontakt

Programmmanagement
·    Susanne Blumesberger, Customer Management
·    Paolo Budroni, Projektleitung
·    Markus Hoeckner, Programmierung
·    Christian Johannes Tomaschitz, Programmierung
·    Thomas Wana, Technische Leitung

Juristische Expertise
Fragen zu Urheber-, Datenschutz und Haftungsrecht: Seyavash Amini

Advisory Board
Mitglieder
·    Peter Marksteiner, ZID
·    Adelheid Mayer, Bibliotheks- und Archivwesen
·    Petra Oberhuemer, Lehrentwicklung
·    Wolfram Seidler, Bibliotheks- und Archivwesen

First level support

Bei allgemeinen Problemen und Fragen rund um Phaidra und Feedback zur Webseite den Helpdesk des ZID anrufen (+43-1-4277-140 60) oder eine mail an support.phaidra@univie.ac.at schicken


Über Phaidra (auch Zitate)

Bericht in "Die Presse" vom 7.3.2008

ORF

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Ao. Prof. Dr. Nikolaus Ritt
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